Spremberg. 45 Mädchen und Jungen, 7 Trainingseinheiten, 4 Tage – das lokale Ferienprogramm stand in dieser Woche im Zeichen des rollenden Leders: In Kooperation mit dem Offenen Jugendtreff Spremberg und dem Spremberger SV 1862 e.V. haben die Tafelprojekte des Albert-Schweitzer-Familienwerks Brandenburg e.V. ein Fußball-Trainingslager für die Kinder aus der Region ins Leben gerufen. Im Trainertrikot standen keine Geringeren als die Fußballgrößen Jens Melzig (FC Energie Cottbus, Dynamo Dresden, Bayer 04 Leverkusen), Nico Wünschmann (FC Energie Cottbus) und Volkmar Kuhlee (FC Vorwärts Frankfurt, UEFA-Pokal, FC Energie Cottbus). Finanziert wurde das Event durch den Tafel Deutschland e.V. und die LIDL-Pfandspende.
Fußballhighlight nach Pandemieentbehrungen
Vom 12. Bis 15. Juli standen die Profiligisten persönlich auf dem Sportplatz des Spremberger SV 1862 in der Drebkauer Straße, um zu Ballannahme, Dribbling und Passspiel anzuleiten – und natürlich den richtigen Schuss aufs Tor. Den Kindern nach den vielen Monaten der Kontaktbeschränkungen eine erinnerungswürdige Ferienwoche zu verschaffen sei die Idee hinter der Aktion gewesen, sagt Kai Noack, Geschäftsführer des Albert-Schweitzer-Familienwerks Brandenburg e.V. und stellvertretender Vorsitzender des Tafel Deutschland e.V., und ergänzt:
„Seit Pandemiebeginn ist es nicht mehr nur eine Frage des Geldes, ob ein junger Mensch benachteiligt ist oder nicht. Während der letzten 16 Monate waren alle in ihrer Bildung, Selbstentfaltung, letztlich ihrem Kindsein zeitweise massiv eingeschränkt. Umso wichtiger ist es jetzt, dass soziale Träger Angebote schaffen, um Versäumtes nachzuholen und Momente der Freude zu schaffen.“
Bürgermeisterin Christine Herntier als Überraschungsgast
Als Überraschungsgast war am Finaltag des Fußballcamps Bürgermeisterin der Stadt Spremberg Christine Herntier gekommen, um den Campteilnehmenden für einen Freibadbesuch zu überreichen, denn: Neben den Trainingseinheiten komplettierte die Tage ein rundum kindgerechtes Rahmenprogramm mit Erlebnisbad, Filmnacht, Hotdogs, Hüpfburg und Spielen. Organisiert wurde die Veranstaltung von den Sozialpädagogen des Jugendtreff Sprembers des Albert-Schweizer-Familienwerks Brandenburg e.V. in nahezu Eigenregie. Kai Noack:
„Ich bin beeindruckt, mit wie viel Herzblut unsere Mitarbeiter das Camp organsiert haben. Vielen Dank dafür –auch an die Trainer, die sich zum Teil sogar Urlaub genommen haben, um den Kindern ein paar schöne Tage zu schenken. Und nicht zuletzt gebühren die zufriedenen Gesichter nach vier Tagen Sport und Spaß auch allen LIDL-Kundinnen und Kunden, die mit ihrer Pfandspende ihren Teil beigetragen haben. Hier können wir wirklich sehen: Jeder gespendete Cent bewirkt etwas Gutes.“