13 Kinder zählt die Füchse-Gruppe der Kita Hummelnest des Albert-Schweitzer-Familienwerks Brandenburg e.V. – 13 Kinder sind jetzt „die Großen“! Am Freitag hat das Kitateam die Vorschülerinnen und Vorschüler in einen ihren neuen Lebensabschnitt verabschiedet – schon ab den 9. August sind sie offiziell Schülerinnen und Schüler.
Leiterin Simone Münchow: „Das jährliche Zuckertütenfest ist eine feste Tradition und einer der wichtigsten Termine im Jahr. Wir laden an diesem Tag alle Menschen ein, die dem Kind nahestehen: Eltern, Geschwister, Großeltern. Aber auch unser gesamtes Personal ist vor Ort, von der Erzieherin bis zur technischen Hilfskraft. Der Tag ist ein wichtiges Abschiedsritual für alle, denn jeder hat während der vergangenen Jahre eine innige Beziehung zu den Kindern entwickelt und gelebt. Da muss der Abschied einfach gebührend sein.“ In diesem Jahr fiel die Einladungsliste aufgrund der noch geltenden Kontaktbeschränkungen zwar etwas kürzer aus als gewohnt, dennoch haben sich die Familien aller Kinder auf dem Gelände versammelt, um ein letztes Beisammensein zu genießen.
In Erlebnisräumen lassen die Kinder ihre Kitazeit Revue passieren
Zunächst gehörte der Morgen dem Kita-Team mit seinen Schützlingen: Nach einem gemeinsamen Frühstück verwandelten sich die Gruppenräume der Igel, Biber, Hasen und Füchse zu Themenräumen. Für die Kinder ist dieses spielerische, aktive Auseinandersetzen mit der Zeit im Kindergarten eine geeignete Möglichkeit, den nahenden Abschied emotional aufzubrechen: Da gab es beispielsweise eines Jahreszeituhr zu erkunden, eine Reise ins Zahlenland mit mathematischen Rätseln und kleine Experimente mit den fünf Sinnen. Der letzte Erlebnisraum führte die Entdeckerinnen und Entdecker schließlich zu einer Schatzsuche über das weitläufige Gelände der Feldstraße 5 in Sellessen. Am Ende wurde natürlich auch der Schatz erfolgreich gehoben, bestehend aus passenden Überraschungen wie Hausaufgabenhefte und Stundenpläne.
Am Nachmittag wächst der Zuckertütenbaum
Später kamen die Familiengäste und konnten das selbst gestaltete Programm der Schulanfängerinnen und -anfänger bestaunen – das in dem Höhepunkt des Tages mündete: Während der Zuckertütenbaum am Morgen noch Miniaturformat hatte, wuchs er während der Mittagspause wie von Zauberhand zu einer ausgewachsenen Kastanie mit XXL-Tüten heran.
Das ist nur die halbe Wahrheit, erklärt Simone Münchow: „Wir pflegen die Tradition, dass die Eltern die Zuckertüten selbst gestalten und der Inhalt von uns kommt. Das ist für sie eine schöne Art, an diesem wichtigen Übergangsprozess teilzunehmen. Jedes Jahr sind wir aufs Neue erstaunt, mit welchen liebevollen Details sie die Zuckertüten verzieren – und mit einem Design, das die Vorlieben und Persönlichkeit des Kindes perfekt widerspiegelt. Sie sind meist so individuell, dass wir den Namen des Kindes gar nicht mehr raufschreiben müssen.“
Mit einem Familienspiel und Philipps große Seifenblasenshow ist das Zuckertütenfest geendet. Als letzte Amtshandlung haben die Eltern der Füchse-Gruppe auch ihre ganz eigene Tradition entwickelt: Jedes Jahr schenken sie der Einrichtung eine Kleinigkeit im Namen der Bald-Schulkinder. In diesem Jahr: Ein Eingangsschild mit einem persönlichen Willkommensgruß. „Eine tolle Geste Wertschätzung, wir bedanken uns sehr. Und natürlich wünschen wir allen alles erdenklich Gute auf ihrem weiteren Weg“, sagt Simone Münchow.