Es gibt Kinder, die einen schweren Start ins Leben haben: Entweder, weil sie mit einer Behinderung auf die Welt gekommen oder durch verschiedene Faktoren in ihrer Entwicklung beeinträchtigt sind. Das pädagogische Team der Frühförderung versucht, sie bestmöglich auf die Schule vorzubereiten – meist schon ab dem 3. Lebensjahr.

Im Sommer fiebern Kinder und auch die Mitarbeitenden jedes Jahr auf einen Termin hin: die Einschulung. Sie beutet zweierlei: Die Kinder sind nun bereit für ihren nächsten Abschnitt, aber eben auch Abschied von den Wegebegleiterinnen des Albert-Schweitzer-Familienwerks Brandenburg, die so oft über mehrere Jahre unterstützt und gefördert haben.

„Der gemeinsame Abschlussausflug steht sinnbildlich für das Leben an sich: Er symbolisiert Abschied, Erhalt und Neuanfang“, sagt Frühförderin Laura Biele.

Dabei sei besonders toll, dass alle Frühförder:innen aus ihren verschiedenen Einsatzgebieten im Landkreis Spree-Neiße und Cottbus zusammenkämen – eine Zusammenkunft, die im Alltag nicht oft gegeben ist,  wo die Kinder meist einzelpädagogisch von festen Bezugspersonen betreut werden.

„Wir sind froh, nicht normal zu sein.“

Die Fahrt zur Kulturinsel Einsiedel ist auch aus einem anderen Grund nicht zufällig gewählt: Im beliebten Vergnügungs- und Entdeckerpark geht es darum, neue Welten zu erkunden, Rätsel zu lösen, Herausforderungen zu meistern und seinen eigenen Weg zu beschreiten – das sind auch die Aufgaben, denen sich die Kinder nun in ihrem neuen Lebensabschnitt stellen müssen. „Wir sind froh, nicht normal zu sein.“ steht in großen Lettern auf einem Holzschild im Park  – und ist eine zweite wichtige Botschaft, die das Team der Frühförder- und Beratungsstelle ihren 24 Schützlingen mit auf den Weg geben will. Viel Freude auf eurem Lebensweg; seid frech, wild und wunderbar!