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Spremberg. „Einmal mit Profis…“ – ja, da geht! 45 Kinder aus Spremberg und Umgebung konnten in dieser Woche mit echten Fußballgrößen spielen. Die Tafelprojekte des Albert-Schweitzer-Familienwerks Brandenburg haben in Kooperation mit den Sozialpädagogen des Offenen Jugendtreffs Spremberg und dem Spremberger SV 1862 e.V. ein Fußball-Trainingscamp auf die Beine gestellt. Das Trainertrikot auf der Sportanlage des Vereins in der Drebkauer Straße 13 trugen keine Geringeren als Ex-Profis der deutschen Liga wie Volkmar Kuhlee (FC Vorwärts Frankfurt, UEFA-Pokal, FC Energie Cottbus).
Ferienspaß darf keine Frage des Geldes werden
Finanziert werden die drei Tage mit sieben Trainingseinheiten mithilfe des Tafel Deutschland e.V. sowie mit Mitteln aus der „LIDL-Pfandspende“, bei dem LIDL-Kund:innen ihren Pfand per Knopfdruck den Wert ihres Flaschenpfands sozialem Engagement zugutekommen lassen können. Die Familien müssen für drei Tage Vollverköstigung und einem ergänzenden Tagesprogramm mit Schwimmbad, Kinoabend und Hüpfburg nur einen geringen Obolus zahlen – ein „echter Knackpunkt“ meint
Kai Noack, Geschäftsführer des Albert-Schweitzer-Familienwerks Brandenburg e.V. und stellvertretender Vorsitzender des Tafel Deutschland e.V.: „Aufgrund der Inflation und steigenden Lebenserhaltungskosten können sich viele Familien dieses Jahr schlichtweg keinen Urlaub mehr leisten. Doch die Sommerferien sind die Zeit für besondere Momente und die wollen wir Kindern ermöglichen – ungeachtet ihrer sozialen oder finanziellen Voraussetzungen.“
Passspiel, Angriff und Dribbling üben
Dass der Bedarf groß ist, zeigt die Anzahl der Anmeldungen, die im Vergleich zum Vorjahr stark gestiegen sind, als das Fußballcamp zum ersten Mal angeboten wurde. Vom 9. Bis 11. August übte das Trainerteam um Volkmar Kuhlee Passspiel, Angriff, Dribbling und natürlich den Torabschluss – komplettiert von Sporteinheiten und kleinen Turnieren. Organisiert wurde das besondere Ferienangebot von den Sozialpädagogen des Jugendtreff Sprembergs des Albert-Schweizer-Familienwerks Brandenburg e.V. nahezu in Eigenregie. Kai Noack: „Der Dank gilt unseren Mitarbeitenden und auch den Trainern, die in ihrer Freizeit herkommen, um den Kindern ein Erlebnis zu schenken. Und nicht zuletzt auch allen Menschen, die mit vermeintlichen Kleinigkeiten wie einer Pfandspende am Ende etwas großes Tolles ermöglicht haben.“