Die Stadt Spremberg und ihre kommunale Wirtschaftsförderung, vertreten durch die ASG Spremberg, sind auf der Suche nach Unternehmen, die sich durch vorbildliche Ansätze für familienfreundliche Arbeitsbedingungen auszeichnen. Das Albert-Schweitzer-Familienwerk Brandenburg hat diese Herausforderung angenommen und sich zum zweiten Mal erfolgreich als „familienfreundliches Unternehmen“ qualifiziert. Diese Auszeichnung berechtigt, den Titel für die nächsten zwei Jahre zu tragen – danach müssen die Maßnahmen erneut überprüft werden.

Jetzt neu: Auch Mitarbeitende reichen anonym ihre Bewertung ein

Eine unabhängige Jury aus Vertretern der Agentur für Arbeit und Stadtverordnetenversammlung, des Vereins Spremberger Land e.V. überprüfte die Familienfreundlichkeit der Teilnehmenden. Der Verein muss nachweisen, dass die Unterstützung von Familien ein integraler Bestandteil ihrer Geschäftsphilosophie ist und dass die Vereinbarkeit von Beruf und gefördert wird. Dafür stand die Geschäftsführung bei einer Befragung der Jury Rede und Antwort, beispielsweise zu den Themen Kinderbetreuung, Flexibilität der Arbeitszeitregelungen, freiwillige Leistungen für die Mitarbeitende, Umgang mit älteren Mitarbeitenden, betriebliches Gesundheitsmanagement, Fachkräftesicherung und Mitarbeitergesprächen. Erstmalig wurden in diesem Jahr jedoch Mitarbeitenden stichprobenweise selbst befragt über ein Online-Tool, über das sie sich anonym zu ihrer Arbeitsplatzzufriedenheit äußern konnten – sowohl mit einer klassischen Bewertungsskala als auch in einem Freitextfeld.

„Wir freuen uns über jede Gelegenheit, bei uns die Mitarbeitenden direkt spiegeln können, ob sie sich wohl fühlen und ob es Bereiche gibt, in denen wir nachjustieren können.  Als sozialer Verein tragen wir nicht nur die Fürsorge für unsere Gäste, Klienten, Kinder und Familien, sondern vor allem auch für die Menschen, die wir beschäftigen.   Daher begrüßen wir die anonyme Befragung unserer Mitarbeitenden als weiteren Parameter, der bei der Gesamtbewertung einbezogen wird. Gleichzeitig danken wir für das sehr gute Zeugnis, das uns bei diesem ersten Aufschlag ausgestellt wurde.“

Kai Noack, Geschäftsführer

„Wir verstehen unter einer familienbewussten Personalpolitik, dass wir Möglichkeiten bieten, um private und berufliche Anforderungen in Einklang zu bringen. Seit 2022 haben wir beispielsweise unser betriebliches Gesundheitsmanagement stark ausgebaut und ein Jahresprogramm zusammengestellt mit Kursen von lokalen Sportanbietern, After-Work-Entspannungsangeboten, Vorträgen, Teamevents – das war ein Wunsch aus der Mitarbeiterschaft, den wir in konkrete Maßnahmen umwandeln konnten. Solche Veränderungen sind möglich, wenn wir miteinander im Gespräch sind und bleiben – und das ist unsere Aufgabe.“

Kerstin Nowka, Geschäftsführerin